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Skibau-Technik

Die Konstruktion eines Langlaufskis

Die Grundkonstruktion eines Langlaufskis ist im Prinzip immer gleich. Unten ist der Belag, darüber kommt der Zuggurt, dann der Kern, über dem Kern kommt der Druckgurt und darauf der Deckel mit dem Design. Je nach Preisklasse und Anspruch werden dann unterschiedliche Materialen verwendet die sich im Skipreis sehr stark auswirken können.

Der Belag

Dieser ist immer aus Polyäthylen, einem termoplastischem Kunststoff der sehr Widerstandsfähig ist und leicht repariert werden kann. Einfache Beläge werden aus extrudiertem PE gefertigt, d.h. das Material wird in flachen Bahnen gegossen. Diese Beläge sind weicher und gleiten nicht ganz so gut. Extrudiertes PE wird eigentlich nur noch bei Belägen mit Schuppen verwendet bei denen man die Steighilfe gleich mit ausformt. 

Die meisten Beläge sind aus gesintertem PE welches in großen, hoch verdichteten Blöcken gepresst wird und von diesen dann "abgeschält" wird. Diese Beläge sind extrem widerstandsfähig und haben je nach Qualität bestimmte Gleiteigenschaften die für die Grundgeschwindigkeit des Skis verantworltich sind.

Der Zug- und Druckgurt

Der Druckgurt (oben) und der Zuggurt (unten) sind die Bauteile welche zum einen die Belastung aufnehmen die auf den Ski treffen (Körpergewicht, Abstoß, Stürze) und verhindern daß der Ski sich zu stark durchbiegt oder zu schnell bricht. Diese Gurte sind in der Regel aus Glasfaser bzw. bei hochwertigen Ski aus extrem leichten und doch bruchfesten Carbonfasern.

Die Zweite und wichtigere Funktion ist die Elastizität der beiden Gurte. Dies ist entscheidend für die Abstoßeigenschaften des Skis. Hochwertige Fasern speichern beim Abstoß die Energie welche dann beim Entlasten wieder freigegeben wird. Das funktioniert im Prinzip wie eine Sprungfeder. Je elastischer die beiden Gurte desto besser beschleunigt der Ski.

Der Kern

Zwischen dem Druck- und Zuggurt liegt der Skikern. Bei den einfachen Wanderski bei denen das Gewicht nicht relevant ist, werden meist Holzkerne mit Hohlkammern verwendet. Diese sind sehr robust und druckfest und haben ein akzeptables Gewicht.

Im Mittelklasse-Bereich bei den Sport-Modellen sind es dann leichte Schaumstoff-Kerne oder Holz-Wabenkerne die schon etwas leichter sind und trotzdem noch preisgünstig in der Herstellung.

Bei den Performance oder Race-Modelle sind dann meist Wabenkerne aus harzgetränktem Papier verkaut die eine sehr hohe Druckfestigkeit bei minimalem Gewicht habe, da sie aus 90% Luft bestehen.

Der Deckel

Zum Schluß kommt der Deckel, heute meistens als Cap über den gesamten Skikörper gezogen, mit dem Design. Dieser schützt das Innenleben vor Feuchtigkeit und gibt dem Ski sein Design.

Die Bindungsplatte

Die meisten Ski von Fischer und Rossignol sind mit Bindungsplatten versehen auf welche die passenden Bindungen einfach aufgesteckt werden. Bis 2018 waren die NIS-Platten von Rottefella, seit 2018 werden IFP-Platten für die Fsicher- bzw. Rossignol Turnamic-Bindungen verwendet.

Das Finish

Alle Bauteile werden unter Druck mit Epoxydharz untrennbar verklebt, danach wird der Belag plan geschliffen und mit einer Struktur versehen, bzw. bei Nowax-Ski die Steighilfe bzw. die Rillen für die Fellstreifen eingefräst. Zum Schluß wird der Belag noch mit einem Universalwachs fahrfertig gewachst. Fetig ist der Langlaufski

Anschließend werden die Ski nach Körpergewicht und Biegelinie paarweise zusammengestellt damit beide Ski das identische Laufverhalten haben.

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